Die Frage nach den richtigen Präsentationsmedien ist in der heutigen Zeit eine Grundsatzfrage. Wer ist mein Publikum? Wieviele Personen werden anwesend sein? Wie sind die räumlichen Gegebenheiten? Welche Infrastruktur ist vor Ort?

Eine Vielzahl an Fragen sind im Vorfeld zu beantworten und dann ist eine Entscheidung für die Medien zu treffen, die für den Anlass passend sind und ihre Präsentation optimal unterstützen

Einführung

]Warum brauchen wir überhaupt Medien, warum reicht es nicht „einfach zu erzählen“? Weil Medien helfen:

  • Verständnis zu sichern,
  • Interesse zu wecken,
  • Botschaften zu verankern,
  • Emotionen anzusprechen,
  • Präsentationen attraktiver zu machen und
  • der Gebrauch von Medien gehört heute einfach dazu.

Sie sehen, ohne die entsprechenden Medien kommt eine professionelle Verkaufspräsentation, die nachhaltigen Eindruck hinterlässt, heute nicht mehr aus.

Was also gibt es bei der Auswahl zu beachten? ]Treffen Sie Ihre Entscheidung entlang folgender Fragen:

  • Wie viele Teilnehmer hat Ihre Präsentation.
  • Wie viel Zeit ist für Vorbereitung da?
  • Wie hoch ist das Budget?
  • Wie sind die Raum- und Lichtverhältnisse?
  • Wie ist Ihre persönliche Präsentationstechnik?
  • Welche Medien sind vor Ort vorhanden?
Nun hat jedes Medium seine Stärken aber auch seine Schwächen. Betrachten wir die einzelnen Medien nun genauer!


Beamer und Overhead-Projektor

Beamer

Der Overhead-Projektor und letzthin immer mehr der Beamer haben sich als wichtigste Präsentationsmedien durchgesetzt. Die großen Vorteile sind u.a.

  • dass Sie nicht mehr ausschließlich auf Text reduziert sind sondern die Inhalte durch Zeichnungen, Diagramme und Photos verstärken können und
  • dass Sie Ihrem Publikum niemals den Rücken zuwenden müssen.
In letzter Zeit wird immer stärker der Beamer in Kombination mit dem Notebook verwendet. Hier kommt noch die Gestaltungsmöglichkeit hinzu die einzelnen Folien zu animieren. Fluch und Segen zugleich – eine kleine Animation zur rechten Zeit kann Wunder wirken. Zu viele Versuche wirken eher so als ob der Präsentator erstmals entdeckt hätte, dass man in Powerpoint die Folien animieren kann und jetzt will er es einmal ausprobieren.


Dia

Dias sind zur Visualisierung sehr gut geeignet, weil mit ihnen ein Sachverhalt besonders deutlich dargestellt werden kann. In letzter Zeit jedoch ist der Diaprojektor durch den vermehrten Einsatz von Notebook und Beamer fast komplett abgelöst worden.

Meiner Meinung nach ist das auch gut so. Wenn – wie bei vielen Diaprojektoren notwendig – das Zimmer verdunkelt wird und dann womöglich ein Vortragender mit wenig mitreißender Stimme die Dias kommentiert, soll aus dem Zuhörerraum schon auch mal Schnarchen vernommen worden sein.

Gerahmte Dias


Flipchart

seminarleiter mit seinem team
Das Flipchart ist ein spontanes und durchaus dynamisches Medium. Hier können Sie auf plötzlich auftauchende Fragen schnell reagieren und trotzdem etwas „schriftliches“ Hinterlassen.

  • Ein kurzes Diagramm,
  • eine Aufzählung relevanter Punkte oder
  • eine kleine Zusammenfassung.
Am Flipchart können Sie alle Zuhörer in den Bann ziehen und eventuell abgeflachtes Interesse wieder aufleben lassen.

Aber Achtung! Kehren Sie dem Publikum zu lange den Rücken zu, wissen Sie nicht mehr, was innerhalb Ihrer Zuhörerschaft gerade geschieht.


Wandplakat

Das Wandplakat ist nichts anderes als ein Flipchartbogen o.ä., den Sie an der Wand fixieren. Ähnlich wie beim Flipchart ist auch das Wandplakat ein Medium, das Sie spontan während einer Präsentation beschriften können.

Im Gegensatz zum Flipchart ist es jedoch wesentlich permanenter. Spätestens wenn Sie den nächsten Flipchartbogen beschriften, blättern Sie den alten um.

Aus den Augen – aus dem Sinn … stimmt auch hier!

Business people having on presentation at office.

Andererseits ist es mir schon passiert, dass ich bei einem Kundenbesuch ein Plakat entdeckt habe, dass ich dort vor drei Wochen hinterlassen hatte.

Wenn Sie also wollen, dass eine Botschaft – zumindest über die Dauer einer Präsentation – für die Zuhörer sichtbar ist, schreiben Sie diese auf ein Wandplakat.


Video

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Ein Video kann Themen in einer Art und Weise aufarbeiten, wie das – selbst ein toller Vortragender – kaum vermag.

Bewegtbild, Sprache und auch Musik zu kombinieren bietet die Möglichkeit neben dem Transport der sachlichen Information auch sehr stark die Emotionen anzusprechen. Zeitgemäße Präsentation  sprechen durchgehend und mit einprägsamen Bildern den Emotionshaushalt des Publikums an.

Ein gut gemachtes Video wirkt ziemlich überzeugend und nachhaltig. Zu bedenken ist jedoch, dass die Menschen durch tolle Bild/Tonkompositionen im Fernsehen und Kino derartig verwöhnt sind, dass eine weniger anspruchsvolle Produktion rasch als unprofessionell wahrgenommen wird – unabhängig vom Inhalt.


Tischflip

Der Tischflip ist eigentlich nichts anderes als eine Präsentationsmappe mit Klarsichthüllen, die Sie aufstellen und umblättern können.

Dieses sehr einfache und verlässliche Medium bietet den wesentlichen Vorteil, dass Sie einer Gruppe von bis zu 4 Personen, die an einem Tisch sitzt, Inhalte sehr gut präsentieren können. Sie verlieren Ihre Gesprächspartner dabei nicht aus den Augen.

Tablet-PC

Dieses praktische Hilfsmittel hat nur – nachdem es früher zur Standardausrüstung von Außendienstmitarbeitern gehört hat – den Nachteil, dass ihm der Geruch des Altmodischen anhaftet. Heute werden zumeist Tablet-PCs verwendet, die die Funktion des ehemaligen Tischflips übernehmen.


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